In den letzten vier Wochen ist viel passiert. Mittlerweile haben wir die Finanzierungszusage durch die Bank erhalten, was uns immens happy gemacht habt. Ich konnte mir anfangs gar nicht vorstellen, wir glücklich es einen macht, endlich Schulden anhäufen zu dürfen. ;)
Einige Tage später mussten wir leider erfahren, dass die Erschließungskosten doch deutlich höher sind, als ursprünglich angenommen. Leider besteht die Gemeinde auf eine getrennte Abwasser- und Regenwasserrückführung, was die Kosten um einen fast fünf-stelligen Betrag erhöht. Okay, ein Tag (immens) geärgert, aber da es leider nicht absehbar war und es dazu auch keine Alternative gab, bissen wir in den sauren Apfel und riefen bei der Bank an, um den Kredit nochmals zu erhöhen.
Somit war auch der nächste Schritt getan und wir bekamen endlich den Kaufvertrag für das Grundstück übersandt und machen uns mit einem Notartermin am 22.12.14 wohl das schönste Weihnachtsgeschenk. Denkste!
Wir sind jetzt eine Woche weiter und werden am Montag den Notartermin absagen. Was ist/war passiert. Seitens der T&C sah die Planung so aus, dass im Januar intensive Planungen vorgenommen werden, so dass im Anschluss (ca. Februar) der Bauantrag eingereicht werden kann. Gegen März liegt dann die Baugenehmigung vor und es kann endlich los gehen. Bis zur Rohbaufertigstellung sollen dann auch die Erschließungsmaßnahmen so weit fortgeschritten sein, dass dies auch kein Hinderungsgrund ist. Soweit die Theorie!
Am Donnerstag habe ich mit dem zuständigen Bauamt telefoniert, da ich den Bebauungsplan benötigte. (Wenn ich im Kaufvertrag bestätige, dass ich mich an diesen halte, sollte man ihn im Vorfeld auch lesen! ;)) Der nette Herr S. teilte mir dann mit, dass vor August/September keine Baugenehmigungen erteilt werden würden, da Mitte August erst die Erschließung beendet ist. Der BA könnte aufgrund fehlender Unterlagen (aktueller Lageplan) dann nicht bearbeitet werden und die Einhaltung der Abstandflächen könnte so ja auch nicht nachvollzogen werden. Recht hat er. Vermessungsergebnisse liegen auch nicht vor.
Wo der Fehler jetzt lag? An uns? Dem Bauträger? Dem Grundstücksverkäufer? Keine Ahnung!
Also jetzt wieder der Bezug nach oben. Wenn wir jetzt das Grundstück kaufen würden, würden wir absolut fahrlässig handeln, da wir "nur" 12 Monate keine Bereitstellungszinsen zahlen und das so NIE eingehalten werden könnte.
Was sind die Alternativen? Einzug 2016 oder anderes Grundstück. Gedanken machen ist momentan schwer.
Auf jeden Fall hat man uns vor Weihnachten unsanft auf den Boden der Tatsachen zurück geholt.